Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“ im Volkskundemuseum Wien
Die Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“ war von Jänner bis März 2023 im Volkskundemuseum Wien zu sehen und erfreute sich großer Beliebtheit. Herzstück der Ausstellung waren die auf dieser Webpage archivierten Interviews mit Aktivist*innen der Umweltbewegung, die von Sophia Rut und Julia Vitouch geführt, moderiert und für die Hörstationen der Ausstellung aufbereitet wurden. Begleitend zu diesen Hörstationen zeigte die Ausstellung im Volkskundemuseum neben Fotos und Objekten wie dem original Taucheranzug von Aktivist Wolfgang Pekny und den Masken der „Pressekonferenz der Tiere“ eigens von Kurator und Filmemacher Thomas Marschall gedrehte Videos: Interviews mit der oberösterreichischen Anti-Atom Aktivistin Gabi Schweiger, dem vorarlberger Landwirt und ehemaligem Politiker Kaspanaze Simma und dem Umwelthistoriker Martin Schmid. Ein filmischer Einblick in das Camp der Lobau-Bleibt-Bewegung im Jahr 2022 ergänzte die Eindrücke aus der Geschichte der Umweltbewegung mit einem zu der Zeit aktuellen, lokalen Protest. Maßgeblich für den Erfolg der Ausstellung verantwortlich war die großartige und nach Kriterien der Nachhaltigkeit erarbeitete Ausstellungsgestaltung von Hannah Öllinger und Manfred Rainer. Kuratiert wurde „Von Zwentendorf zu CO2“ von Sophia Rut, Julia Vitouch, Thomas Marschall und Herbert Justnik, gefördert wurde das Projekt durch FREDA – Grüne Zukunftsakademie zur Förderung politischer Bildung und Kultur.
Geschichten der Umweltbewegung hörbar machen
Es sprechen Sophia Rut und Julia Vitouch:
Die Organisatorinnen und Kuratorinnen der Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“ erzählen darüber, wie es zum Projekt kam, was ihnen dabei wichtig war und warum sie eine Auswahl an Interviews, Themenbereichen und Aktionen treffen mussten. Ende der 1980er bzw. Anfang der 1990er Jahre geboren, lauschten die beiden den Geschichten aus der Anfangszeit der Umweltbewegung in Österreich aus dem Blickwinkel der nächsten Generation. Sie griffen dabei Erzählungen auf, die einen spannenden Einblick in die Umweltgeschichte, aber auch in die Demokratie- und Zeitgeschichte der Zivilgesellschaft in Österreich zulassen.
Der Umweltbewegung ein Bühnenbild bauen
Es sprechen Hannah Öllinger und Manfred Rainer:
Die Gestalterinnen der Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“, Hannah Öllinger und Manfred Rainer, kommen vom Theater, wo sie Bühnenbilder und Kostüme kreieren. Ihr Anspruch an die Gestaltung der Ausstellung war es, einen räumlichen Eindruck zu schaffen der den Besucherinnen das Gefühl gibt Protagonist*innen auf einer Bühne zu sein.