Von Zwentendorf zu CO2
In dieser Online-Ausstellung zur Geschichte der Umweltbewegung in Österreich seit den 1970er Jahren geht es nicht nur um die Umwelt und um unsere gesellschaftlichen Probleme im Umgang mit ihr. Es geht auch um Erzählen und Zuhören. Ausgangspunkt dafür bilden lebensgeschichtliche Interviews in fünf Hörstationen mit verschiedenen Umweltaktivist*innen, die aus fünf Jahrzehnten Engagement für den Umweltschutz berichten. Die Kuratorinnen Sophia Rut und Julia Vitouch führten diese Interviews in den Jahren 2021/ 2022 und gestalteten daraus circa 10-minütigen Podcasts – ursprünglich für die Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“ im Volkskundemuseum Wien, die von Jänner bis März 2023 zu sehen und zu hören war.
Umweltpolitische Proteste in den 1970er und 1980er Jahren – wie die Anti-Atom-Bewegung und die Kraftwerksverhinderungen von Zwentendorf und Hainburg, Aktionen gegen das Ausbringen von Giften in die Umwelt oder der Einsatz für bedrohte Natur und naturnahe Landwirtschaft – prägten die Geschichte Österreichs nach 1945 maßgeblich mit. Dennoch wurde bisher erstaunlich wenig darüber veröffentlicht. Gemeinsam mit aktuellen Themen der 2020er Jahre wie der Klimakrise oder den Protesten gegen Autobahnen am Beispiel der Lobau-Autobahn soll ein Höreindruck in das vielstimmige „Gedächtnis der Umweltbewegung“ gegeben werden.
In einer Mitmachstation am Ende der Ausstellung waren die Besucher*innen im Volkskundemuseum dazu eingeladen, ihre eigene umweltbewegte Geschichte zu erzählen und den Geschichten anderer Besucher*innen zu lauschen. Eine Auswahl dieser Audioaufnahmen von Besucher*innen der Ausstellung können Sie hier finden.
Durch die verschiedenen Kapitel dieser Online-Ausstellung führt als Kapitelübersicht ein Ausstellungsplan der Ausstellung „Von Zwentendorf zu CO2“ , wie er 2023 im Volkskundemuseum verwendet wurde. Klicken Sie auf die Kapitel des Ausstellungsplanes, um zu den verschiedenen Hörbeiträgen zu kommen.